Ein auf weltweiten Ungleichheiten basierendes Gewinnmaximierungsmodell formt eine globale Wirtschaft, die Profit über Menschen stellt. Die Dominanz dieses Modells fördert verschiedene Formen der Ausbeutung, darunter Armutslöhne, Diskriminierung und Gewalt, hartes Durchgreifen gegen Gewerkschaften und kollektive Interessensvertretung, immer prekärer werdende Arbeit und fehlende soziale Absicherung. Diese Ausbeutung von Arbeitskräften und ihre Verbindung zu großen Marken und Handelsketten wird oft durch das komplexe und undurchsichtige Netz globaler Lieferketten verschleiert.
In diesem Schwerpunktbereich finden Sie die neuesten deutschsprachigen Nachrichten zu arbeitsrechtlichen Themen in globalen Wertschöpfungsketten. Mehr zur Arbeit des Resource Centres zu den Rechten von Arbeiter*innen sowie englischsprachige Nachrichten finden sie hier. Unsere Hauptschwerpunkte sind die Bekleidungs- und Schuhindustrie und der Agrarsektor (insbesondere Tee) sowie die Rechte von Wanderarbeiter*innen. Zu unseren aktuellen Prioritäten gehören die Auswirkungen von Maßnahmen gegen Vereinigungsfreiheit auf Arbeiter*innen, der Einfluss der Einkaufspraktiken von Unternehmen auf Arbeitsbedingungen in Lieferketten, die kritische Betrachtung der "Auditlogik" und die wachsenden Auswirkungen der Klimakrise auf Arbeiter*innen weltweit.