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Artikel

14 Jul 2020

Autor:
Kai Küstner, ARD-Hauptstadtstudio

Sozial- und Umweltstandards: Unternehmen verfehlen selbstgesteckte Zieldaten

"Zusätzliche Belastungen sind Gift"

In tausenden Fabriken Bangladeschs rattern die Nähmaschinen... Zum Mahnmal für die bis vor kurzem sogar lebensbedrohlichen Umstände, unter denen hier lange genäht wurde, ist die "Rana-Plaza"- Katastrophe geworden...

Seitdem seien Industrie und Politik alarmiert, sagt Cornelia Heydenreich von der Entwicklungs- und Umweltorganisation "Germanwatch". Sie kritisiert jedoch: "Die Politik hat in Deutschland zunächst weiter auf freiwillige Maßnahmen gesetzt."

Heute gibt es das "Textilbündnis" für nachhaltige Mode oder den "Grünen Knopf". Aber das reiche nicht, meint Heydenreich, und fordert verbindliche Regeln, sprich: ein Lieferkettengesetz. Sie sagt: "Die Unternehmen sollen mögliche Risiken frühzeitig erkennen und vermeiden. Falls sie ihrer Sorgfaltspflicht nicht nachkommen und es zu einem Schaden kommt, müssen Betroffene aus Bangladesch die Möglichkeit haben, Unternehmen in Deutschland verklagen zu können." 

Doch genau solch eine Haftung lehnen die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft für große deutsche Firmen mit 500 und mehr Beschäftigten ab...

Innerhalb der Bundesregierung dringen vor allem das CSU-SPD-Tandem - gebildet von Entwicklungsminister Gerd Müller und Arbeitsminister Hubertus Heil - auf ein Gesetz...

Mehr als 40 Unternehmen sind bereit, sich mehr Verpflichtungen aufzuerlegen - darunter Branchenriesen wie Tchibo, Ritter Sport, Nestlé Deutschland und Hapag Lloyd...

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